Wir laden Sie ein, einen Blick darauf zu werfen, wie sich die Top-Länder, in denen es am besten ist, Immobilien zu kaufen, verändert haben. Diese Liste, die unter Berücksichtigung aktueller Trends, statistischer Daten und der Politik dieser Länder erstellt wurde, könnte Sie wirklich überraschen. Wir haben uns bemüht, so objektiv wie möglich zu sein, damit Ihre Investitionen stabile Renditen bringen. Diese Liste ist von den interessantesten Ländern für Investitionen bis zu den am wenigsten interessanten zusammengestellt.
VAE
Marktüberblick. Der Immobilienmarkt in den Vereinigten Arabischen Emiraten zieht weiterhin Investoren aus aller Welt an und bleibt einer der dynamischsten und erschwinglichsten in der Region. Dubai mit seiner gut ausgebauten Infrastruktur, seinem Potenzial für Wirtschaft und Tourismus und seiner regen Bautätigkeit bleibt ein wichtiges Zentrum. Laut der Zeitung Khaleej Times erreichte das Volumen der Immobilientransaktionen im Emirat im Februar 2025 beeindruckende 51,1 Milliarden Dirham (etwa 14 Milliarden US-Dollar), was einem Anstieg von 40 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. In den letzten fünf Jahren ist der Markt um 449 % gewachsen, und im Januar betrug die Wachstumsrate 27 % gegenüber dem Vorjahr.
Neben diesen beeindruckenden Zahlen wächst jedoch die Sorge, dass der Markt überhitzt sein könnte. Die Financial Times stellt fest, dass die Immobilienpreise in Dubai bereits das Niveau vor der Krise von 2008 überschritten haben und die aktuellen Wachstumsraten diejenigen von Städten wie London, Paris und Madrid übertreffen. Experten weisen auf Anzeichen hin, die denen der vorherigen Marktblase ähneln: eine Zunahme spekulativer Transaktionen, ein Anstieg des Anteils kurzfristiger Investitionen und Verkäufe, die auf schnelle Gewinne abzielen. Das Premium-Segment des Marktes scheint besonders anfällig zu sein.
Miete. Laut dem Bericht von CBRE für das vierte Quartal 2024 stiegen die Mietpreise für Wohnungen in Dubai im Laufe des Jahres um 12 % und für Villen um 4 %. Die Kosten für die Miete eines Studio-Apartments liegen zwischen 4.000 und 8.000 Dirham (1.090–2.180 US-Dollar) pro Monat, die für ein Apartment mit einem Schlafzimmer zwischen 6.000 und 12.000 Dirham (1.635–3.270 US-Dollar). Laut DAMAC Properties liegt die durchschnittliche Rendite von Mietobjekten bei 6–8 % pro Jahr.
Bedingungen für Ausländer. Ausländische Investoren dürfen Immobilien in speziell ausgewiesenen Gebieten (Eigentum) erwerben. In anderen Gebieten sind Pachtverträge mit einer Laufzeit von bis zu 99 Jahren (Pacht) möglich. Transaktionen werden über lizenzierte Agenturen unter Verwendung von Treuhandkonten abgewickelt. Die gesetzliche Regulierung erfolgt auf der Ebene der einzelnen Emirate; insbesondere Erbschaftsfragen werden durch lokale Gesetze geregelt.
Ab Februar 2025 übernehmen Banken keine zusätzlichen Kosten mehr beim Kauf von Immobilien, einschließlich der Gebühr des Dubai Land Department (4 %) und der Maklerprovision (2 %). Bei einer Transaktion im Wert von 1 Million Dirham (272.000 US-Dollar) muss der Käufer somit zusätzlich 60.000 Dirham (16.336 US-Dollar) aus eigenen Mitteln beisteuern.
Auch die Bedingungen für die Erteilung von Investitionsvisa wurden geändert. Beim Kauf von im Bau befindlichen Immobilien müssen mindestens 50 % der Mittel aus Eigenmitteln des Käufers stammen. Die Inanspruchnahme von Hypothekenprogrammen beim Kauf fertiggestellter Immobilien ist nicht mehr zulässig. Beim Kauf einer Immobilie im Wert von 2 Millionen Dirham (545.000 US-Dollar) oder mehr kann jedoch weiterhin ein langfristiges „Goldenes Visum” mit einer Gültigkeitsdauer von 10 Jahren beantragt werden.
Zusätzliche Kosten:
- Das Dubai Land Department (DLD) erhebt 4 % des Immobilienwerts als Registrierungsgebühr.
- Die Provision des Immobilienmaklers beträgt in der Regel etwa 2 % des Verkaufspreises.
- Die Servicegebühren variieren je nach Lage und Art der Immobilie und beginnen bei 10 Dirham (2,70 USD) pro Quadratmeter.
Prognosen. Laut einem Bericht von Knight Frank werden die Immobilienpreise in Dubai bis 2025 voraussichtlich um 5 % steigen. Eine Studie von CBRE stellt fest, dass der Immobilienmarkt des Emirats weiterhin ausgeglichen ist. Die Aussichten werden als moderat positiv eingeschätzt, doch viele Investoren haben begonnen, Vermögenswerte zu verkaufen, da sie eine Wiederholung der Krise und einen starken Preisverfall befürchten.
Portugal
Marktüberblick. Trotz einer kurzen Abschwächung aufgrund der Pandemie verzeichnete der Immobilienmarkt in Portugal ein stetiges Preiswachstum. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 stiegen die Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 %. Die Nachfrage nach Wohnraum wurde durch einen erheblichen Zufluss ausländischer Investitionen in Höhe von über 2,5 Milliarden Euro sowie durch die Nettozuwanderung von mehr als 155.000 Menschen im Vergleich zum Vorjahr angekurbelt.
Anfang 2025 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnraum in Portugal zwischen 2.000 und 2.500 Euro. In Lissabon lag dieser Wert deutlich höher und erreichte 4.000 bis 5.000 Euro pro Quadratmeter. In zentralen Bereichen der Hauptstadt, wie beispielsweise Chiado, erreichten die Preise 7.700 Euro pro Quadratmeter.
Obwohl es Anzeichen für eine Abschwächung des Marktes gibt, bleibt die Nachfrage nach Wohnimmobilien sowohl bei einheimischen als auch bei ausländischen Käufern weiterhin hoch.
Miete. Im dritten Quartal 2024 erreichte die Bruttorendite von Investitionen in Mietobjekte 7,2 %. Die attraktivsten Renditen wurden in Coimbra (6,9 %) und Leiria (6,3 %) verzeichnet. Lissabon verzeichnete mit 4,7 % die niedrigste Rendite.
Der Kauf von Mietobjekten in diesem Zeitraum erzielte einen Bruttogewinn von 7,2 %. Die Städte Coimbra und Leiria führen mit 6,9 % bzw. 6,3 % die Rangliste der Renditen an. Lissabon hat mit 4,7 % die niedrigste Rendite.
In Lissabon ist es trotz der von den Behörden aufgrund des Touristenüberflusses auferlegten Beschränkungen für Kurzzeitvermietungen in zentralen Stadtteilen immer noch möglich, mit der Vermietung von Immobilien hohe Renditen zu erzielen. Laut The Portugal News können Kurzzeitvermietungen während der Saison Renditen von 10 bis 14 % erzielen. In Gebieten wie Estrela und Lapa können Langzeitvermietungen Renditen von 5–7 % erzielen. Diese Zahlen machen Investitionen in Immobilien in bestimmten Gebieten Lissabons attraktiv, selbst unter den derzeitigen regulatorischen Maßnahmen.
Ausländer und Steuern. Es gibt keine Beschränkungen für den Kauf von Immobilien in Portugal. Die Grunderwerbsteuer (IMT) variiert zwischen 0 und 8 % des Immobilienwertes; in Lissabon liegt dieser Satz bei etwa 6,5 % (laut Global Citizen Solutions). Die jährliche Gemeindesteuer (IMI) liegt zwischen 0,3 und 0,45 % des geschätzten Wertes. Einkünfte aus der Vermietung von Immobilien für Nichtansässige werden mit einem festen Steuersatz von 28 % besteuert.
Früher konnten Neuzuwanderer die Vorteile der Sondersteuerregelung für nicht gewöhnlich ansässige Personen (NHR) nutzen, die Steuervorteile bot. Seit Anfang 2024 ist die Annahme neuer Anträge auf Teilnahme am NHR-Programm jedoch ausgesetzt.
Prognosen. Analysten sagen voraus, dass die Immobilienpreise in Portugal aufgrund von Problemen im Bausektor und der hohen Nachfrage bis mindestens 2026 weiter steigen dürften. Gleichzeitig könnten Gesetzesänderungen, wie beispielsweise der Ausschluss von Immobilieninvestitionen aus dem Golden-Visa-Programm, die Attraktivität des Marktes beeinträchtigen. Es ist wichtig, die neuesten Entwicklungen im Auge zu behalten, da die Vorschriften für Kurzzeitvermietungen in Europa verschärft werden.
Spanien
Marktüberblick. Der spanische Immobilienmarkt im Jahr 2025 ist durch ein stetiges, wenn auch moderates Preiswachstum gekennzeichnet. Laut Cadenaser stieg der Quadratmeterpreis in Barcelona um 12,8 % auf 4.700 €, während in Madrid die Immobilienpreise um 20 % auf 4.952 € pro Quadratmeter stiegen. Valencia verzeichnete ein Wachstum von 24 % (auf 2.836 €) und in Málaga stiegen die Preise um 21,5 %.
Aufenthaltsgenehmigungen und das Goldene Visum. Das Goldene-Visum-Programm, das es Investoren ermöglichte, beim Kauf einer Immobilie im Wert von 500.000 € oder mehr eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, lief im April 2025 aus. Trotz der Beendigung des Programms behalten Investoren, die davon profitiert haben, ihre Rechte, aber neue Anträge werden nicht mehr angenommen.
Mieteinnahmen. Die Mietrenditen in Spanien liegen zwischen 5 % und 6 % pro Jahr. In Ferienorten und Studentenstädten wie Valencia und Málaga können die Renditen 6 % bis 7 % erreichen. In Madrid und Barcelona liegt dieser Wert mit 4–5 % etwas niedriger, was durch die höheren Immobilienkosten zu erklären ist. Kurzzeitvermietungen an Touristen können die Renditen in der Hochsaison erheblich steigern. Gleichzeitig führen die Behörden Beschränkungen für Kurzzeitvermietungen ein. Reuters berichtet, dass Barcelona Kurzzeitvermietungen bis 2028 verboten hat.
Steuern und Risiken. Der Besitz von Immobilien in Spanien ist mit finanziellen und rechtlichen Risiken verbunden. Neben hohen Steuern gibt es Bedenken hinsichtlich der illegalen Beschlagnahmung von Wohnraum. Beim Kauf einer Immobilie fällt für Zweitwohnungen eine Grunderwerbsteuer (ITP) von 6–10 % und für Neubauten eine Mehrwertsteuer von 10 % an. Die jährliche Grundsteuer (IBI) variiert je nach Lage zwischen 0,4 % und 1,1 % des Katasterwerts. Mieteinnahmen sind ebenfalls steuerpflichtig: 24 % der Bruttomiete für Nicht-EU-Bürger und 19 % des Nettoeinkommens für EU-Bürger.
Es besteht das Risiko, auf Hausbesetzer zu stoßen, illegale Bewohner, deren Räumung sich über Jahre hinziehen kann, was die potenziellen Verluste für Eigentümer erhöht. Derzeit wird über die Einführung einer 100-prozentigen Steuer auf Immobilienkäufe durch Ausländer sowie ein vollständiges Verbot des Erwerbs von Wohnraum durch Bürger aus Nicht-EU-Ländern diskutiert.
Prognosen. Nach Prognosen von Experten werden die Preise für spanische Immobilien bis 2025 um 5 % steigen, dann wird sich das Wachstumstempo 2026 auf 3 % und bis 2027 auf etwa 2 % verlangsamen. Die wichtigsten Wachstumsfaktoren sind niedrigere Zinssätze, eine moderate Inflation und eine Wohnungsknappheit, die laut dem Ökonomen Miguel Cordoba etwa eine Million Immobilien auf dem Verkaufsmarkt und eine halbe Million auf dem Mietmarkt ausmacht.
Griechenland
Marktüberblick. Im Jahr 2025 verzeichnet der griechische Immobilienmarkt ein stetiges Wachstum, das jedoch durch neue regulatorische Maßnahmen in Zukunft gebremst werden könnte. Expertenprognosen zufolge werden die Preise im Laufe des Jahres weiter um 3-5 % steigen, aber 2026 könnten die Wachstumsraten zurückgehen.
Laut Indomio lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohnraum im Februar 2025 bei 2.543 €, was einem Anstieg von 1,64 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024 entspricht. Auch die Mietpreise stiegen im Jahresverlauf um 3,5 % und erreichten 10,05 € pro Quadratmeter und Monat. Die Mietrenditen variieren zwischen 3,7 % und 8,3 % und liegen im Durchschnitt bei etwa 5 %, wobei kleine Wohnungen in beliebten Touristengebieten Athens die höchsten Renditen erzielen.
Griechenland zieht weiterhin ausländische Investoren durch das Golden-Visa-Programm an, aber die Mindestinvestitionsschwelle für den Erhalt einer Aufenthaltsgenehmigung in den begehrtesten Lagen (Athen, Thessaloniki, Mykonos, Santorini) wurde auf 800.000 Euro angehoben.
Prognosen. Laut der Times wurde seit Anfang 2025 in mehreren zentralen Stadtteilen Athens ein Moratorium für die Registrierung neuer Kurzzeitmietobjekte eingeführt. Darüber hinaus treten ab Oktober 2025 zusätzliche Anforderungen für Kurzzeitmietobjekte in Kraft, die sich auf das Vorhandensein von Fenstern, natürliche Beleuchtung, Belüftung und Klimaanlagen beziehen. Die Regierung erhöht außerdem die Steuer auf Kurzzeitvermietungen, die laut Reuters in der Hochsaison (April bis Oktober) von 1,50 € auf 8,00 € pro Tag und in der Winterperiode von 0,50 € auf 2,00 € steigen wird.
Georgien
Marktüberblick. Im Jahr 2025 bleibt der georgische Immobilienmarkt dank einer stabilen Wirtschaft und einer hohen Nachfrage für internationale Investoren attraktiv. Tiflis und Batumi sind nach wie vor die begehrtesten Ziele. Laut RECOV stiegen die Preise für Neubauten in Tiflis im Februar 2025 im Vergleich zum Februar 2024 um 20,4 % und in Batumi um 14,4 %.
Georgien bietet ausländischen Investoren günstige rechtliche Bedingungen und steuerliche Anreize. Der Kauf von Immobilien, mit Ausnahme von landwirtschaftlichen Flächen, steht Ausländern offen. Der Transaktionsprozess ist einfach und dauert nur einen Tag, wobei die Eigentumsrechte in einem elektronischen Register eingetragen werden. Die Steuerbelastung ist minimal: Es gibt keine Kaufsteuer, die Mietsteuer für Privatpersonen beträgt 5 % des Bruttoeinkommens und es gibt keine Kapitalertragssteuer. Der Verkauf von Wohnraum unterliegt nicht der Mehrwertsteuer.
Investoren können eine Aufenthaltsgenehmigung (RP) erhalten, wenn sie Immobilien im Wert von mindestens 300.000 € erwerben. Darüber hinaus bietet Georgien die Möglichkeit, sich bis zu einem Jahr ohne Visum oder Registrierung im Land aufzuhalten.
Vermietung. Laut Global Property Guide liegen die Mietrenditen in Tiflis in Wohngebieten zwischen 8 % und 10 % und sinken im Zentrum (Saburtalo, Vake) auf 5–6 %. Galt & Taggart schätzt die Mietrenditen auf 9 %. In Batumi kann dieser Wert 10 bis 12 % pro Jahr erreichen. Das Wachstum des Tourismus (mehr als 7 Millionen Besucher im Jahr 2024) stützt die Nachfrage nach Mietobjekten.
Prognosen. Der georgische Immobilienmarkt wird voraussichtlich auch 2025 sein stetiges Wachstum fortsetzen. Von besonderem Interesse ist der Hotelsektor, wo die Eröffnung neuer Markenhotels hohe Renditen verspricht. Experten prognostizieren ein weiteres Wachstum der Nachfrage nach Immobilien in Georgien, angetrieben durch eine stabile Wirtschaft und das Interesse ausländischer Investoren. Eine liberale Wirtschaft und niedrige Steuern machen das Land attraktiv. Der Markt wächst stetig, und die Liquidität der Vermögenswerte bleibt erhalten, insbesondere in Tiflis und an der Schwarzmeerküste.
Thailand
Marktüberblick. Eine Analyse des thailändischen Immobilienmarktes zeigt laut Angaben der Bank of Thailand für das vierte Quartal 2024 Preissteigerungen in allen Sektoren. Die höchsten Preise für Zwei-Zimmer-Wohnungen wurden im Februar 2025 in Bangkok und Phuket mit jeweils 296.134 und 296.134 verzeichnet. Es folgen Pattaya (Chonburi) und Samut Prakan mit einem Durchschnittspreis von 106.845. In Nonthaburi kann eine ähnliche Wohnung für 89.230 $ erworben werden.
Nach Angaben der Bank of Thailand verzeichneten Villen einen Anstieg von 2,55 % auf Jahresbasis und Reihenhäuser von 3,53 %. Unter Berücksichtigung der Inflation werden diese Zahlen auf 1,54 % bzw. 2,51 % angepasst. Im Segment der Wohnungen ist eine Verlangsamung des Wachstums zu beobachten.
Für das erste Quartal 2025 schätzen Experten die durchschnittliche Bruttomietrendite in Thailand auf 6,15 %. In Bangkok liegt dieser Wert bei 6,05 % und in Phuket bei 5,88 %. Die höchste Rendite wird mit 7,07 % in der Provinz Samut Prakan verzeichnet.
Es ist wichtig, die Regeln für ausländische Käufer zu berücksichtigen: Es gibt eine Quote von 49 % für den Besitz von Wohnungen in Eigentumswohnungen, und der Kauf von Grundstücken ist nicht erlaubt. Langfristige Mietverträge (30-jährige Pachtverträge mit der Möglichkeit der Verlängerung) bergen für Ausländer ebenfalls gewisse Risiken.
Steuern und Gebühren. Beim Kauf einer Immobilie fallen folgende Steuern und Gebühren an:
- Eine Registrierungsgebühr in Höhe von 2 % des geschätzten Wertes der Immobilie wird in der Regel zu gleichen Teilen zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt.
- Die Stempelsteuer beträgt 0,5 %, sofern die Immobilie nicht der Sondergewerbesteuer (SBT) unterliegt.
- Die SBT in Höhe von 3,3 % fällt an, wenn der Verkäufer die Immobilie weniger als 5 Jahre lang besessen hat.
- Die jährliche Grundsteuer variiert zwischen 0,02 % und 0,1 % des Schätzwertes.
Nichtansässige, die Mieteinnahmen erzielen, unterliegen einer Steuer von 15 %, wenn der Mietvertrag offiziell registriert ist. Einige Investoren umgehen die Steuerpflicht, indem sie Mietverträge inoffiziell registrieren oder Einnahmen über ausländische Konten erzielen, was jedoch das Risiko von Geldstrafen und Verhaftungen aufgrund von Vermieterinspektionen mit sich bringt. Die Hotelbranche diskutiert derzeit ein vollständiges Verbot von Kurzzeitvermietungen.
Prognosen. Experten sind in ihren Prognosen für den thailändischen Immobilienmarkt vorsichtig. Es wird ein moderates Wachstum erwartet, aber globale Handelsspannungen könnten die Entwicklung des Landes verlangsamen und sich negativ auf alle Wirtschaftssektoren auswirken. Der Binnenmarkt ist aufgrund der hohen Verschuldung des privaten Sektors mit dem Risiko eines Anstiegs der Zahlungsausfälle und notleidenden Kredite konfrontiert. Ein Anstieg des Touristenaufkommens wird als positiver Faktor für Immobilieninvestitionen angesehen.
Indonesien
Marktüberblick. Der indonesische Immobilienmarkt stößt weiterhin auf das Interesse ausländischer Investoren, insbesondere in Bali, wo die Preise für Villen und Wohnungen in beliebten Gegenden wie Changu und Uluwatu um 8-10 % steigen. Laut BaliException liegt der Durchschnittspreis für eine Villa mit Pool in Bali bei bis zu 500.000 € und für Wohnungen bei bis zu 150.000 €. In Jakarta und anderen Großstädten ist der Markt zwar weniger aktiv, aber dank der Entwicklung der Infrastruktur und neuer Geschäftszentren steigen auch hier die Preise.
Miete. Indonesien zieht Investoren mit hohen Mietrenditen an. Es wird erwartet, dass Immobilienbesitzer auf Bali in den Jahren 2025-2026 10-12 % pro Jahr aus Vermietungen erzielen können, insbesondere während der touristischen Hochsaison. In Jakarta liegt diese Zahl laut Numbeo je nach Lage und Art der Immobilie bei 6-8 %.
In Indonesien können Ausländer über das Hak Pakai-System (Nutzungsrecht) Immobilien für bis zu 30 Jahre mit der Möglichkeit einer Verlängerung erwerben, haben jedoch kein Recht auf direktes Eigentum an Grundstücken (Hak Milik). Langfristige Pachtverträge für Grundstücke oder Privathäuser sind über lokale Partner oder durch die Gründung einer ausländischen Investitionsgesellschaft (PT PMA) möglich, was jedoch mit gewissen Risiken verbunden ist.
Die indonesischen Behörden verschärfen ihre Politik gegenüber Ausländern durch strenge Kontrollen. Infolgedessen wurde ein großer Bauträger auf Bali verhaftet und der Apartmentkomplex PARQ Ubud geschlossen. Zuvor wurden Beschränkungen für den Bau bestimmter touristischer Einrichtungen eingeführt und die Regeln für den Aufenthalt von Ausländern verschärft. Die Einführung einer Steuer von 100 Dollar pro Tag für Touristen wird derzeit geprüft.
Prognosen. Trotz strengerer Vorschriften bleibt Indonesien dank der hohen touristischen Nachfrage und einer wachsenden Wirtschaft für Investoren attraktiv. Der Ausbau der Infrastruktur und die Verbesserung des Verkehrsnetzes machen den Immobilienmarkt noch attraktiver. Laut Prognosen des Global Property Guide wird für 2025 ein moderater Preisanstieg von 5-7 % erwartet.
Zypern
Der Überblick über den Immobilienmarkt in Zypern für das vierte Quartal 2024 zeigt eine gemischte Dynamik. Laut dem Ask Wire Index stiegen die Preise für Wohnungen sowohl im Verkaufssegment (um 1,3 %) als auch im Mietsegment (um 1,5 %). Auch Ferienwohnungen verzeichneten ein Wachstum (0,9 %). Gleichzeitig wurden Wohnhäuser günstiger (um 0,3 %), die Mieten für sie sanken (-0,8 %) und Ferienvillen verloren 0,6 % an Wert. Auch Lager- und Einzelhandelsflächen zeigten eine negative Entwicklung.
Nach Angaben des Ministeriums für Land und Vermessung stieg der Gesamtumsatz mit Wohnimmobilien im Jahresverlauf um 1 %, wobei Nicosia (14 %) und Larnaca (5 %) ein Wachstum verzeichneten, während Paphos (-8 %), Famagusta (-5 %) und Limassol (-1 %) Rückgänge hinnehmen mussten. Die Verkäufe an EU-Bürger gingen um 3 % zurück, insbesondere in Limassol (-13 %) und Paphos (-8 %). Die Transaktionen mit Drittstaatsangehörigen gingen im Vergleich zum Vorjahr um 12 % zurück.
Mieten. Die durchschnittlichen Mietpreise in Zypern liegen bei 1.803 € für Wohnungen und 3.249 € für Häuser, wobei Limassol mit 2.742 € bzw. 4.492 € an der Spitze liegt. Die Mietrenditen liegen im Landesdurchschnitt zwischen 6,74 % und 7,17 %, wobei Paphos mit 7,5 % den höchsten Wert aufweist.
Angesichts der Verschärfung der Einwanderungspolitik und der zunehmenden Kontrollen zur Einhaltung von Sanktionen sind ausländische Investitionen gefährdet. Zyprische Banken schließen russische Konten. Die Behörden erwägen, Kurzzeitvermietungen zu verbieten und die Mehrwertsteuerbefreiung für Ausländer abzuschaffen.
Prognosen für 2025–2026 verbinden die Belebung des Immobilienmarktes mit einem Rückgang der Zinssätze bei gleichbleibender Nachfrage nach Wohnungen. Ein mögliches Verbot von Kurzzeitvermietungen, das vom Rat für die Registrierung von Immobilienmaklern vorgeschlagen wurde, könnte sich jedoch negativ auf die Attraktivität von Investitionen auswirken.
Türkei
Marktüberblick. Ein Überblick über den türkischen Immobilienmarkt im Jahr 2025 zeigt aufgrund der hohen Binnennachfrage einen Aufwärtstrend. Istanbul ist am beliebtesten, gefolgt von Ankara, Izmir und den Mittelmeer-Ferienorten, insbesondere Antalya und Alanya. In Istanbul liegen die Immobilienpreise zwischen 800 und 1.000 US-Dollar pro Quadratmeter in den Außenbezirken und zwischen 3.000 und 5.000 US-Dollar in prestigeträchtigen Gegenden. Nach Angaben der Zentralbank betrug das nominale Preiswachstum im Januar 2025 31,9 % gegenüber Januar 2024, real gab es jedoch einen Rückgang von 7,2 %.
Analysten zufolge ist der Rückgang des Anteils ausländischer Investoren auf strengere Gesetze zurückzuführen. Im Januar gab es einen Rückgang von 24,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1.547 Transaktionen. Ausländische Käufer machten laut Daten des türkischen Statistikamtes nur 1,4 % der Gesamtzahl aus.
Miete. Die durchschnittliche Bruttomietrendite für das Land liegt laut Global Property Guide bei etwa 7,41 %. In den Wohngebieten von Istanbul erreicht dieser Wert 6-8 %, während er in den zentralen Gebieten auf 2-4 % sinkt. In Antalya liegt die durchschnittliche Rendite bei 5,73 %, wobei einige Immobilien eine Rendite von bis zu 9 % oder mehr erzielen.
Für Ausländer gelten eine Reihe von Beschränkungen. Viele Gebiete sind für den Kauf von Immobilien gesperrt. Die finanziellen Anforderungen für die Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung (bis zu 200.000 $) und der Staatsbürgerschaft (600.000 $) wurden erheblich erhöht. Die Anforderungen für die Erlangung eines türkischen Passes wurden verschärft: Nur eine Person kann Eigentümer sein, und es ist nicht möglich, Immobilien von Nicht-Einwohnern zu erwerben, wenn Sie die Staatsbürgerschaft beantragen möchten.
Steuern. Bei Abschluss einer Transaktion muss eine Steueridentifikationsnummer beantragt werden. Die Transaktion wird unter Beteiligung eines Dolmetschers beim Grundbuchamt (Tapu) beglaubigt.
- Die Kaufsteuer beträgt 4 % des geschätzten Wertes (in der Regel zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt).
- Die jährliche Grundsteuer variiert je nach Stadt zwischen 0,1 % und 0,3 % des Wertes.
- Mieteinnahmen unterliegen einer progressiven Einkommensteuer (15–40 %) mit der Möglichkeit von Standardabzügen.
Beim Kauf von Immobilien mit aus dem Ausland überwiesenen Geldern können Sie eine Mehrwertsteuerbefreiung (18 %) erhalten, wenn die Immobilie zu Investitionszwecken erworben wird und der Käufer nicht in der Türkei ansässig ist.
Prognosen. Es bestehen Risiken im Zusammenhang mit wirtschaftlicher Volatilität, Inflation und politischer Instabilität. Die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu, der für das Präsidentenamt kandidiert, hat das Vertrauen ausländischer Investoren negativ beeinflusst. Experten gehen jedoch davon aus, dass der türkische Immobilienmarkt nach einer Stabilisierung der Lage attraktiv bleiben wird.
Lettland
Ein Überblick über den lettischen Immobilienmarkt ergibt für Investoren ein gemischtes Bild. Obwohl Lettland nicht immer als vorrangiges Investitionsziel gilt, sticht Riga in Europa hervor und erzielt Renditen von bis zu 8,47 %, weshalb es es in die Top 10 geschafft hat. Riga, oft als „Perle der Ostsee” bezeichnet, zieht mit seiner Jugendstilarchitektur und seiner historischen Altstadt die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Beispiel ist eine Zwei-Zimmer-Wohnung im Stadtteil Agenskalns, die für 175.000 € erworben wurde und bei einer Vermietung für 1.700 € pro Monat eine Rendite von rund 11,68 % pro Jahr erzielen kann.
Daten von Numbeo zeigen jedoch, dass die durchschnittliche Mietrendite in Riga zwischen 3,43 % und 4,13 % liegt, in Lettland insgesamt zwischen 4 % und 5 %. In diesem Zusammenhang raten Experten zu einer sorgfältigen Auswahl von Immobilien.
Was die Preise betrifft, so kostet ein Quadratmeter Wohnraum in Riga zwischen 1.500 und 2.000 Euro, während dieser Wert in anderen Großstädten zwischen 1.000 und 1.500 Euro liegt. In Jurmala und Liepaja sind Wohnungen 20 bis 30 % günstiger als in der Hauptstadt. In Daugavpils, das einen Bevölkerungsrückgang verzeichnet, können die Preise auf 300–400 € pro Quadratmeter fallen. Die Mietpreise in Riga verzeichnen ein Wachstum von 3–4 % und erreichen 12–15 € pro Quadratmeter und Monat. In Ferienorten wie Jurmala können die Preise auf 20–25 € steigen.
Lettland erhebt eine Grunderwerbsteuer in Höhe von 2 % des Kaufpreises sowie eine jährliche Grundsteuer von 0,2 % bis 1,5 %. Die Steuer auf Mieteinnahmen beträgt 20 %, wobei bestimmte Ausgaben abzugsfähig sind.
Prognosen. Im Jahr 2024 zeigte der lettische Immobilienmarkt Anzeichen einer Stagnation, aber der Rückgang der Euribor-Zinsen auf 2 % trug zu einer gewissen Belebung bei. Die Experten von LSM stellen fest, dass die Aktivität im Segment der neuen Economy-Class-Projekte mit Kosten von bis zu 2.500 € pro Quadratmeter zunehmen könnte. Uldis Rutkaste von der Bank von Lettland geht davon aus, dass der Immobilienmarkt positive Trends zeigen wird, aber geopolitische Risiken bestehen weiterhin.
Wir hoffen, dass diese Informationen für Sie nützlich waren. Wenn Sie Immobilien in einem dieser Länder oder in einem anderen Land erwerben möchten, wenden Sie sich bitte auf dem für Sie bequemsten Weg an unseren Manager.